Wednesday, February 13, 2013

Posted by mañanitas |

Jetzt ist es also doch passiert. Die kleine Europäerin mit dem empfindlichen und ungewöhnten Magen hat sich eine Magenverstimmung zugezogen, wie sie im Bilderbuche steht. Dabei hatte ich die ersten zwei Wochen überhaupt GAR keine Beschwerden! Was ich Euch deswegen nicht verschweigen kann - ich habe etwas unglaublich Dummes und Leichtsinniges getan: Essen von der Strasse gekauft. So ein Teigding, mit Pudding gefüllt. Ja ich weiss, absolutes Touristen-No-Go. Wahrscheinlich habe ich mich schon zu eingelebt gefühlt, was ja auch eiiigentlich was Positives an sich hat. Weniger positiv war da der gestrige Tag bzw die letzte Nacht, die ich wahrscheinlich nur wegen der in Facebook dauerpräsenten, eigentlich an ihrem Essay arbeitenden, Anne ueberstanden habe. (I looove you!)
Sollte dann, in meinem Viertel in Mexiko-Stadt zu einer Ärztin gehen, ich sag Euch, die Praxis.. Als ich das erste Mal so eine gesehen habe, dachte ich mir "Da gehst du niemals rein, egal wie krank du bist!" Soviel dazu. Der mich am meisten tröstende Satz, den ich gestern gedanklich nachhaltig repetierte, war: "Muss man auch mal erlebt haben!" Ich möchte Euch die ganzen Details ansonsten auch ganz gern ersparen, nur so viel: Es befinden sich jetzt Woerter wie "náusea", "vomitar", "mareos" oder "desintoxicar" auch in meinem spanischen Wortschatz.
Heute Morgen wurde ich dann, wieder mal wie die First Lady - immer wieder ein unangenehmes Gefühl - vom Fahrer abgeholt, der mich zum Doktor, oder genauer gesagt.. ins Krankenhaus fuhr. Stellte sich heraus, der Gute hätte auch genauso Krankenwagenfahrer werden koennen. Mann, ist der gedüst. So langsam glaube ich, ich muss gar keine der Achterbahnen von Mexiko-Stadt mehr ausprobieren..
Im Krankenhaus arbeitet nämlich meine Gastmama als Ärztin. Find ich natürlich ganz schön cool, diesen Fakt. Nachdem mich ein anderer Doktor begutachtet hatte, dem ich, wenn es vielleicht auch nicht ganz korrekt von mir ist, weit mehr vertraute als der Ärztin in Tlahuac, lautete das Resultat: total dehydriert, die "Christin Tschaild". Da habe ich glatt mal eine Infusion verordnet bekommen. Wollte schon immer mal wissen, wie sich so eine Infusionsnadel in der Hand anfuehlt (doof) und diese krankenhaustypischen Pflegenachthemden, die kleiden ja auch ungemein. Zusaetzlich hab ich noch einiges an Antibiotika eingefloesst bekommen, die mich reichlich benebelt, aber auch ihr gutes Werk getan haben. Nach 2-3 Stunden Doesen und Wasseraufnahme durch meine Venen konnte ich sogar wieder etwas zu mir nehmen, ohne ..naja, restlos alles wieder loszuwerden halt.
Momentan bin ich also wieder bei meiner Gastfamilie. Sie kümmern sich wirklich rührend um mich, zusätzlich kennt sich meine Gastmama eben, selbsterklärend, auch sehr gut aus. Nun werde ich die Woche weiterhin noch ein paar meinen Magen beruhigende Medikamente zu mir nehmen, nicht viel ausser gekochtem Obst und Gemüse, sowie Toast essen und mich auskurieren. Mich ärgert das Ganze schon ziemlich, ich hätte nämlich morgen endlich mit dem Unterrichten angefangen. Aber na gut. Lo hecho está hecho. Und pacienca pacienca, ich habe hier noch soooo viele Monate.
Das erstmal als Zwischeninfo. Habe nämlich ursprünglich vorgehabt, Euch von meinem geniaaalen Ausflug mit meiner Gastfamilie letztes Wochenende zu erzählen (wo es auch diese heuchlerischen Teigbällchen gab) und tonnenweise Fotos hochzuladen. Aber das muss/ihr müsst, erstmal noch etwas warten, wegen meines Energiehaushalts und weil mir mein eigener Laptop fehlt.

Bis bald und.. bleibt gesund!! :)

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